Wichtige Statistiken für die Starbucks-Aktie
- Jährliche Kursveränderung für Starbucks-Aktien: -13%
- $SBUX Aktienkurs per 3. November: $81
- 52-Wochen-Hoch: $117
- $SBUX Aktien Kursziel: $94
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Was ist passiert?
Die Aktie von Starbucks(SBUX) notiert vorbörslich höher, nachdem der Kaffeeriese eine größere Umstrukturierung seines China-Geschäfts angekündigt hat.
Starbucks gründet ein Joint Venture mit Boyu Capital, einer alternativen Vermögensverwaltungsfirma, in einem Geschäft mit einem Wert von $4 Milliarden.
Im Rahmen der Vereinbarung wird Boyu bis zu 60 % des Gemeinschaftsunternehmens halten, während Starbucks einen Anteil von 40 % behält. Wichtig ist, dass Starbucks die Kontrolle über seine Marke und sein geistiges Eigentum behält und diese an das Joint Venture lizenziert.
Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass es sein gesamtes China-Geschäft mit mehr als 13 Milliarden Dollar bewertet, eine Zahl, die den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung, den verbleibenden Aktienanteil und zukünftige Lizenzgebühren beinhaltet.
Für Starbucks stellt der chinesische Markt sowohl eine große Chance als auch eine große Herausforderung dar.
Das Unternehmen eröffnete seine erste chinesische Filiale im Jahr 1999, und 2015 war China nach den USA der zweitgrößte Markt des Unternehmens.
Heute betreibt Starbucks rund 8.000 Filialen in ganz China, und CEO Brian Niccol hat gegenüber CNBC erklärt, dass der Markt letztendlich 20.000 bis 30.000 Standorte unterstützen könnte.
Die SBUX-Aktie wurde jedoch durch die schwache Performance in China unter Druck gesetzt, wo die Verkäufe aufgrund der Pandemie und der darauffolgenden Regierungsbeschränkungen zunächst einbrachen und dann angesichts der zunehmenden Konkurrenz weiter schwächelten. Der lokale Konkurrent Luckin Coffee betreibt inzwischen mehr Standorte in China als Starbucks und hat erfolgreich Kunden mit preisgünstigeren Getränken angelockt.
Um zu konkurrieren, hat Starbucks in China stark auf Preisnachlässe gesetzt. Diese Strategie trug zwar dazu bei, dass die Besucherzahlen im vierten Quartal des Geschäftsjahres um 9 % stiegen, doch die niedrigeren Preise drückten die durchschnittliche Ticketgröße und belasteten die Rentabilität. Der Einzelhandelsumsatz in China stieg im letzten Quartal nur um 2 %.
Molly Liu, CEO von Starbucks China, erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Partnerschaft mit Boyu "Starbucks China in die Lage versetzen wird, die enormen Marktchancen voll auszuschöpfen" und gleichzeitig auf der positiven Geschäftsdynamik des Unternehmens aufzubauen.

Die Entscheidung, einen lokalen Partner hinzuzuziehen, spiegelt die sich verändernde Dynamik wider, mit der US-Unternehmen in China konfrontiert sind.
Jahrzehntelang war das Land mit seiner riesigen Bevölkerung und seiner schnell wachsenden Wirtschaft ein unwiderstehlicher Markt für amerikanische Marken. Eine wirtschaftliche Verlangsamung und der Aufstieg wettbewerbsfähiger einheimischer Unternehmen haben jedoch viele US-Firmen gezwungen, ihre China-Strategien neu zu überdenken.
Andere Restaurantketten haben einen anderen Ansatz gewählt. Anfang des Jahres kaufte die Muttergesellschaft von Burger King, Restaurant Brands International, ihr angeschlagenes China-Geschäft von TFI Asia Holdings zurück, um es an einen anderen Betreiber zu verkaufen.
McDonald's erhöhte vor zwei Jahren seine Minderheitsbeteiligung an seinem China-Geschäft von 20 % auf 48 % und setzte dabei auf das langfristige Wachstumspotenzial des Marktes.
Was uns der Markt über die SBUX-Aktie sagt
Die positive Marktreaktion auf die Boyu-Partnerschaft deutet darauf hin, dass die Anleger den Deal als eine intelligente Lösung für die Herausforderungen von Starbucks in China ansehen.
Durch die Einbindung eines lokalen Partners mit fundierten Marktkenntnissen und -beziehungen könnte die SBUX-Aktie von einer verbesserten operativen Umsetzung profitieren und gleichzeitig die Kapitalbelastung verringern, die mit der Finanzierung der Expansion in China allein verbunden ist.
Die Struktur des Geschäfts ist ebenfalls bemerkenswert, da Starbucks durch seine 40-prozentige Beteiligung ein bedeutendes Risiko für künftige Wertsteigerungen behält, während es sich durch den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung einen unmittelbaren Wert sichert.
Die laufenden Lizenzgebühren sorgen für einen stetigen Einkommensstrom, unabhängig von kurzfristigen Leistungsschwankungen.
Anleger sollten jedoch bedenken, dass das Geschäft auch ein Eingeständnis dafür ist, dass es Starbucks schwerfällt, sich allein gegen lokale Konkurrenten durchzusetzen.
Die Notwendigkeit, eine Partnerschaft mit Boyu einzugehen, deutet darauf hin, dass die Herausforderungen in China eher struktureller als vorübergehender Natur sind, zumal preisbewusste chinesische Verbraucher zunehmend preisgünstigere lokale Alternativen bevorzugen.
Die 60/40-Eigentümerschaft bedeutet, dass Starbucks in Zukunft weniger Kontrolle über strategische Entscheidungen in seinem zweitgrößten Markt haben wird.
Während CEO Niccol sich langfristig optimistisch zeigte, 20.000 oder sogar 30.000 chinesische Standorte zu erreichen, wird das Erreichen dieser Größenordnung nun stark von einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Boyu abhängen.

Für die SBUX-Aktie beseitigt der Deal einige Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem China-Geschäft, die die Aktien belastet haben. Der endgültige Erfolg der Partnerschaft wird jedoch erst in einigen Jahren feststehen, da die Unternehmen daran arbeiten, den intensiven Wettbewerb, den Preisdruck und das allgemeine wirtschaftliche Umfeld in China zu bewältigen.
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