BAE Systems' Rekordauftragsbestand legt die Messlatte für das Wachstum im Jahr 2026 höher

David Beren8 Minuten gelesen
Rezensiert von: Thomas Richmond
Zuletzt aktualisiert Oct 29, 2025

BAE Systems plc(BA.) hat im Jahr 2025 erneut ein starkes Halbjahresergebnis erzielt, das von den weltweit steigenden Verteidigungsausgaben und der langfristigen Programmvisibilität in den Bereichen Luft-, See- und Elektroniksysteme getragen wurde. Das Unternehmen meldete für das erste Halbjahr einen Umsatzanstieg um 10 % auf 13,1 Mrd. £, wobei das bereinigte EBITA um 11 % auf 1,4 Mrd. £ stieg.

Der freie Cashflow erreichte 830 Millionen Pfund, was eine robuste Ausführung und eine stabile Nachfrage bei wichtigen Regierungsaufträgen in Großbritannien, den USA und Europa widerspiegelt. Die Geschäftsleitung bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr und rechnet mit einem Umsatzwachstum von 7 % bis 9 % und einer Steigerung der Marge auf 11,7 %, da die Programme in der zweiten Jahreshälfte weiter hochgefahren werden.

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Der Auftragsbestand des Unternehmens kletterte auf einen Rekordwert von 78,3 Mrd. Pfund, was einem Anstieg von fast 18 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies ist auf bedeutende neue Aufträge zurückzuführen, darunter zusätzliche F-35-Produktionsverträge, Munitionsnachschubaufträge zur Unterstützung der Ukraine sowie U-Boot- und Fregattenprogramme im Rahmen von AUKUS und Type 26.

Bae Systems valuation model
Das Bewertungsmodell von Bae Systems zeigt eine jährliche Wachstumsrate von 1,5% bis 2027.(TIKR)

BAE baut auch seine Position in den Bereichen digitale Intelligenz und fortschrittliche Elektronik weiter aus, die inzwischen fast ein Drittel seiner Pipeline ausmachen. Die vielfältige geografische Präsenz des Konzerns, die sich über die USA, Großbritannien, Saudi-Arabien und Australien erstreckt, bietet eine stabile Basis für wiederkehrende Einnahmen und Cashflow und macht das Unternehmen unabhängig von regionalen Haushaltszyklen im Verteidigungsbereich.

CEO Charles Woodburn betonte, dass sowohl der geopolitische Rückenwind als auch eine disziplinierte Investitionsstrategie das langfristige Wachstum von BAE untermauern. Das Unternehmen plant, bis 2025 über Dividenden und Rückkäufe mehr als 1,5 Milliarden Pfund an die Aktionäre auszuschütten, unterstützt durch eine stetige Margenausweitung und einen operativen Leverage. Mit einer rekordverdächtigen Visibilität und einer robusten Bilanz geht BAE als einer der zuverlässigsten europäischen Cash-Generatoren im Verteidigungsbereich in das nächste Geschäftsjahr, auch wenn die Anleger auf Anzeichen von Belastungen in der Lieferkette und Risiken bei der Programmdurchführung achten werden, wenn die Produktion hochgefahren wird.

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Finanzielle Geschichte

Das erste Halbjahr 2025 hat die Position von BAE Systems als eines der wenigen globalen Verteidigungsunternehmen gestärkt, das in der Lage ist, die Auftragsdynamik in beständiges Ertragswachstum umzusetzen. Der Konzernumsatz stieg um 10 % auf 13,1 Mrd. £, das bereinigte EBITA um 11 % auf 1,4 Mrd. £. Der Nettomittelzufluss aus dem operativen Geschäft betrug 1,1 Mrd. £, während der freie Cashflow 830 Mio. £ erreichte, eine deutliche Verbesserung gegenüber 528 Mio. £ im Vorjahr.

Das Management verwies auf die anhaltende Effizienz bei der Bestandsverwaltung und der Programmabwicklung, insbesondere in den Geschäftsbereichen Air und Maritime. Der ausgewiesene Gewinn je Aktie stieg um 10 % auf 37,2 Pence, und die Zwischendividende wurde um 11 % auf 13,8 Pence je Aktie erhöht, womit BAE die 20. jährliche Erhöhung in Folge vornahm.

KennzahlH1 2025H1 2024Veränderung gegenüber dem Vorjahr
Umsatz£13.1B£11.9B+10%
Bereinigtes EBITA£1.4B£1.26B+11%
Freier Cash Flow£830M£528M+57%
Auftragsbestand£78.3B£66.5B+18%
EPS37.2p33.8p+10%
Operative Marge11.5%11.1%+40 Basispunkte
Zwischendividende13.8p12.4p+11%

Die Leistung der Segmente war weitgehend positiv. Die Luftfahrtsparte, die für fast 40 % des Gesamtumsatzes verantwortlich ist, verzeichnete ein zweistelliges Wachstum, das auf die Unterstützung des Eurofighter Typhoon und die F-35-Produktion zurückzuführen ist. Der Bereich Maritime verzeichnete einen Zuwachs von 7 %, da die U-Boot-Programme Type 26 und Dreadnought vorankamen.

Das Segment Elektronische Systeme, das Sensoren und Präzisionsführungssysteme der nächsten Generation umfasst, verzeichnete einen Umsatzanstieg von 8 %, während der Bereich Digitale Intelligenz ein Wachstum von 6 % erzielte, da die Nachfrage nach Cybersicherheit und KI-gestützter Analytik weiter zunahm. Das Unternehmen konnte eine gesunde operative Marge von 11,5 % beibehalten, die durch Volumensteigerungen und Einsparungen bei der Beschaffung über mehrere Programme hinweg unterstützt wurde.

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1. Boom bei den Verteidigungsausgaben treibt langfristiges Wachstum an

Die weltweiten Verteidigungsausgaben erreichten im Jahr 2025 mit über 2,5 Billionen US-Dollar ein Allzeithoch - ein struktureller Rückenwind, den BAE nutzen kann. Der anhaltende Konflikt in der Ukraine, erneute NATO-Verpflichtungen und Modernisierungsprogramme in den USA und im asiatisch-pazifischen Raum treiben die Nachfrage nach modernen Luft-, Land- und Marineplattformen weiter an. Die Produktionssteigerungen von BAE bei den F-35-Komponenten, der Munitionsversorgung und dem Schiffbau sorgen für eine stetige Umsatzentwicklung in diesem Jahrzehnt.

Der Auftragsbestand des Unternehmens erstreckt sich mittlerweile über mehr als ein Jahrzehnt und wird durch langfristige Regierungspartnerschaften gestützt. Neben dem Rahmenvertrag für das U-Boot AUKUS sicherte sich BAE weitere Aufträge für seine 155-mm-Artillerieproduktion in Großbritannien und den USA, was seine Rolle als wichtiger Lieferant für die NATO-Verbündeten unterstreicht. Diese Nachfragedynamik stützt den Ausblick des Managements für 2025-2026 auf ein mittleres einstelliges Gewinnwachstum und eine nachhaltige zweistellige Kapitalrendite.

2. Operative Effizienz gleicht Druck auf die Lieferkette aus

Während die Nachfrage im Verteidigungsbereich weiterhin stark ist, bleibt die Ausführung eine Schlüsselvariable. Die globale Lieferkette von BAE leidet weiterhin unter Engpässen bei Komponenten und qualifizierten Arbeitskräften, obwohl der lokalisierte Fertigungsansatz des Managements und die langfristigen Beschaffungsverträge die Störungen bisher abgemildert haben. Die operativen Margen stiegen in der ersten Jahreshälfte leicht an, was auf ein disziplinierteres Programmmanagement und einen höheren Durchsatz in margenstarken Geschäftsbereichen wie Electronic Systems zurückzuführen ist.

Die Cash-Generierung des Unternehmens ist weiterhin beeindruckend, unterstützt durch eine rigorose Kapitalkontrolle und die Optimierung des Betriebskapitals. Das Management erwartet für das Gesamtjahr einen freien Cashflow von 1,8 bis 2,0 Milliarden Pfund, was die Fähigkeit des Unternehmens stärkt, Rückkäufe und zukünftige Fusionen und Übernahmen zu finanzieren. Woodburn bekräftigte, dass die Kapitalerträge "stark und vorhersehbar" bleiben werden, wobei Dividenden und Rückkäufe dem Gewinnwachstum folgen. Die Betonung der konsequenten Umsetzung und der Aktionärsdisziplin hat dazu beigetragen, dass das Vertrauen der Anleger trotz Inflation und Kostendruck im Verteidigungsbereich hoch ist.

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3. Strategische Expansion und Technologieinvestitionen

BAE investiert weiterhin aggressiv in aufstrebende Technologien, darunter KI-gestützte Zielerfassung, elektronische Kriegsführung und autonome Systeme. Der Bereich Digitale Intelligenz hat sich zu einem wichtigen Wachstumspfeiler entwickelt, der seinen Umsatz in der ersten Jahreshälfte um 6 % steigerte und BAE als führendes Unternehmen im Bereich Cybersicherheit und Datenanalyse im Verteidigungsbereich positionierte. Darüber hinaus investiert das Unternehmen verstärkt in umweltfreundliche Antriebssysteme für künftige Kampfflugzeuge, um den Nachhaltigkeitsanforderungen von Regierungskunden gerecht zu werden.

Durch Übernahmen und Partnerschaften dehnt BAE seine Reichweite auf neue Märkte aus. Die kürzlich abgeschlossene Minderheitsbeteiligung an der elektronischen Kampfführung von QinetiQ und neue Partnerschaften mit Rheinmetall und Leonardo stärken das europäische Kooperationsnetz. Diese Initiativen sind Teil von BAEs umfassenderer Strategie, ein Eckpfeiler der westlichen Verteidigungsinfrastruktur zu bleiben, technologisch fortschrittlich, finanziell widerstandsfähig und global diversifiziert.

Die TIKR-Bilanz

Bae Systems YTD
Der Aktienkurs von BAE Systems ist im Jahr 2025 um fast 62 % gestiegen.(TIKR)

BAE Systems arbeitet weiterhin auf hohem Niveau und setzt die geopolitische Nachfrage in nachhaltige Erträge und Cashflow um. Die Kombination aus einem Rekordauftragsbestand, steigenden Margen und einer disziplinierten Kapitalallokation macht das Unternehmen zu einem der attraktivsten langfristigen Verteidigungswerte in Europa. Der Druck auf die Lieferkette und die Inflation bleiben weiterhin ein Thema, aber die Sichtbarkeit von BAE bis 2030 bietet eine solide Grundlage für stetiges Dividendenwachstum und Reinvestitionen.

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BAE Systems bleibt eine Kernbeteiligung für Anleger, die ein Engagement im globalen Verteidigungszyklus suchen. Der starke Auftragsbestand, der stabile freie Cashflow und die klare Sicht auf die Gewinne im Jahr 2026 untermauern eine dauerhafte Wachstumsstory. Da die Verteidigungsausgaben weiterhin hoch bleiben werden und Technologieinvestitionen die Margenexpansion vorantreiben, bietet BAE eine ausgewogene Mischung aus Einkommens- und Kapitalwertsteigerungspotenzial und ist ein langfristiger Kauf für Stabilität in einer volatilen Welt.

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