Kennzahlen zur Rocket Lab Aktie
- Vorbörsliche Kursveränderung der Rocket Lab Aktie: 9.8%
- $RKLB Aktienkurs per 10. November: $51.90
- 52-Wochen-Hoch: $74
- $RKLB Aktien Kursziel: $60
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Was ist passiert?
Die Aktie von Rocket Lab(RKLB) steigt vorbörslich um fast 10 %, nachdem das Unternehmen sein bisher bestes Quartal mit einem Umsatz von 155 Mio. $ - 48 % mehr als im Vorjahr - und einem Rekord von 17 neuen Electron-Startverträgen in nur drei Monaten abschließen konnte.
Der Nettoverlust verringerte sich auf 0,02 US-Dollar pro Aktie, was einer Verbesserung von fast 74 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zum Vergleich: Die Wall Street prognostizierte für das dritte Quartal einen Umsatz von 151,72 Millionen Dollar und einen Nettoverlust von 0,06 Dollar pro Aktie.
Fast alle dieser Aufträge kamen von internationalen Kunden aus Japan, Korea und Europa, was beweist, dass Electron nicht nur in den USA, sondern weltweit zur bevorzugten kleinen Trägerrakete wird.
Die Bruttomarge von Rocket Lab stieg auf 37 %, was auf eine verbesserte betriebliche Effizienz und eine höhere Startkadenz zurückzuführen ist.
Das Unternehmen hat in diesem Jahr bereits 16 Missionen durchgeführt und damit den Rekord des Vorjahres erreicht. In den kommenden Tagen ist ein weiterer Start geplant, der die Gesamtzahl auf 17 erhöhen wird. CEO Peter Beck sagte, er rechne damit, dass sich dieses Tempo bis ins Jahr 2026 fortsetzen werde.
Rocket Lab hat jedoch den ersten Start seiner Neutron-Rakete auf Anfang 2026 verschoben, wodurch sich der Zeitplan um einige Monate nach hinten verschiebt. Beck betonte, dass sich das Unternehmen zusätzliche Zeit nimmt, um strenge Tests und Qualifizierungen durchzuführen, und sich dabei an den "Rocket-Lab-Prozess" hält, der die Electron zur weltweit am häufigsten gestarteten Kleinrakete gemacht hat.
Er sagte, das Team werde sich nicht auf die Startrampe stürzen, nur um sie freizugeben - man wolle es beim ersten Versuch in die Umlaufbahn schaffen.
Trotz der Verzögerung bleibt die Aktie von Rocket Lab einer der heißesten Namen im Raumfahrtsektor. Die Aktien sind seit Jahresbeginn um 300 % gestiegen und haben damit den breiteren Markt deutlich übertroffen.
Außerdem wurde die Umsatzprognose für das vierte Quartal auf 170 bis 180 Mio. USD angehoben, was einem sequenziellen Wachstum von 12,8 % in der Mitte des Quartals entspricht.

Über die Starts hinaus expandiert Rocket Lab aggressiv und schloss die 325 Millionen Dollar teure Akquisition von GEOs während des Quartals ab, wodurch eine neue Geschäftseinheit mit Schwerpunkt auf nationalen Sicherheitsprogrammen geschaffen wurde.
Außerdem steht das Unternehmen kurz vor der Übernahme des Laserkommunikationsunternehmens Mynaric, mit der Rocket Lab sein erstes europäisches Standbein in Deutschland aufbauen würde. Zur Finanzierung künftiger Geschäfte nahm das Unternehmen 469 Mio. USD durch eine Kapitalerhöhung am Markt auf, wodurch sich die Gesamtliquidität auf über 1 Mrd. USD erhöhte.
Im Bereich der Raumfahrtsysteme bereitet Rocket Lab den Start von zwei Raumfahrzeugen für die ESCAPADE-Mission der NASA zum Mars in den kommenden Tagen vor.
Außerdem hat das Unternehmen die kritische Entwurfsprüfung für die Transportschichtkonstellation der Space Development Agency (SDA) bestanden, so dass das Programm in die Produktion von Raumfahrzeugen übergeht.
Der Stillstand der Regierung hat jedoch den Zeitplan für neue SDA-Tranchen-3-Vergaben verzögert, obwohl die bestehenden Verträge weiterhin vollständig finanziert sind.
Was uns der Markt über die Rocket Lab-Aktie sagt
Die Rocket-Lab-Aktie steigt, weil die Anleger glauben, dass das Unternehmen seine langfristige Vision, ein Komplettanbieter von Raumfahrtlösungen zu werden, umsetzt.
Der Rekordauftragsbestand von 49 Electron-Starts zeigt, dass sich die Nachfrage beschleunigt, und die Fähigkeit des Unternehmens, international zu diversifizieren, ist ein großer Gewinn. Die Wall Street bleibt optimistisch, und die meisten Analysten halten ihre Kursziele leicht über dem aktuellen Niveau.
Die Verspätung von Neutron ist eine Enttäuschung, aber Becks Argumentation passt zu den Anlegern, die miterlebt haben, wie andere Raumfahrtunternehmen überstürzt gestartet sind und spektakulär scheiterten.
Rocket Lab hat eine nachgewiesene Erfolgsbilanz - Electron skalierte schneller als jede andere kommerzielle Trägerrakete in der Geschichte, und das Unternehmen hat eine nahezu makellose Zuverlässigkeit.
Beck wies darauf hin, dass nur drei amerikanische kommerzielle Anbieter in diesem Jahr mehr als einen Start in die Umlaufbahn durchgeführt haben: SpaceX, ULA und Rocket Lab.
Beck wies darauf hin, dass die Entwicklungskosten von Neutron etwa 15 Millionen Dollar pro Quartal betragen, die das Unternehmen mit einem einzigen Start viermal wieder hereinholen kann.
CFO Adam Spice sagte, dass Rocket Lab bis Ende 2025 etwa 360 Millionen Dollar für Neutron ausgegeben hat, was über der ursprünglichen Schätzung von 250 bis 300 Millionen Dollar liegt, aber das Team nähert sich dem Höhepunkt der F&E-Ausgaben und erwartet, dass die Kosten bald von der F&E auf das Fluginventar übertragen werden.
Die Übernahme von GEOs zahlt sich bereits aus, und Beck sagte, dass das Geschäft Türen zu Programmen der Geheimdienste geöffnet und das Ansehen von Rocket Lab im Bereich der nationalen Sicherheit erhöht hat.
RKLB konkurriert nun um größere, missionskritische Verträge, einschließlich der lukrativen SDA Tranche-3 Transportschichtkonstellation, die im Falle eines Zuschlags den größten Vertrag in der Unternehmensgeschichte darstellen würde.

Rocket Labs Raumfahrtsystemgeschäft floriert weiterhin und erzielte einen Umsatz von 114,2 Mio. USD - ein Plus von 16,7 % im Vergleich zum Vorjahr.
Das Segment macht jetzt 53 % des gesamten Auftragsbestands aus und bietet damit eine Diversifizierung über das oft unbeständige Startgeschäft hinaus. Die Bruttomargen im gesamten Portfolio von Space Systems verbessern sich, wobei sich das Solargeschäft einer Marge von 30 % nähert und andere Komponenten Margen von 60 bis 70 % erreichen.
Dennoch werden die Aktien von Rocket Lab immer noch zu hohen Bewertungen gehandelt, und das Unternehmen bleibt unrentabel. Der Nettoverlust für das Quartal belief sich auf 18,3 Millionen US-Dollar, eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, aber der bereinigte EBITDA-Verlust belief sich auf 26,3 Millionen US-Dollar.
Das Unternehmen geht davon aus, dass der negative freie Cashflow aufgrund der Neutron-Entwicklung und der Skalierung der Produktion für SDA-Programme in naher Zukunft hoch bleiben wird.
Während die bestehenden SDA-Verträge vollständig finanziert sind und die Zahlungen weiterhin fließen, verzögert sich die Vergabe der neuen Tranche 3.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt die Pipeline von Rocket Lab stark und das Unternehmen erwartet, dass der Gesamtauftragsbestand von 1,1 Milliarden US-Dollar in den nächsten 12 Monaten zu etwa 57 % in Umsatz umgewandelt wird. Der Auftragsbestand für Starts macht 47 % des Gesamtvolumens aus, während der Anteil der Raumfahrtsysteme 53 % beträgt.
Rocket Lab hat bewiesen, dass es in der Lage ist, zuverlässige Hardware zu liefern, die Produktion zu skalieren und Verträge für kommerzielle und staatliche Märkte abzuschließen.
Wenn Rocket Lab den ersten Neutron-Start erfolgreich abschließen und die Electron-Kadenz weiter steigern kann, während es gleichzeitig wichtige SDA-Verträge gewinnt, könnte die Bewertung der Aktie an Bedeutung gewinnen.
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