Wichtige Statistiken für die Oracle-Aktie
- 2-Monats-Kursveränderung für Oracle-Aktien: -40%
- $ORCL Aktienkurs per 21. November: $199
- 52-Wochen-Hoch: $346
- $ORCL Aktien Kursziel: $345
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Was ist passiert?
Die Oracle(ORCL)-Aktie ist zum Aushängeschild für KI-bezogene Exzesse geworden. Das fast 50 Jahre alte Softwareunternehmen verzeichnete im letzten Sommer einen rasanten Anstieg, als die Begeisterung der Anleger für künstliche Intelligenz überhand nahm.
Doch die ORCL-Aktie hat den Großteil dieser Gewinne wieder abgegeben und ist seit ihrem Allzeithoch im September um mehr als 40 % gefallen.
Der Rückgang ist steiler als bei anderen KI-Unternehmen. Meta Platforms, Palantir Technologies und Advanced Micro Devices sind alle um mindestens 20 % von ihren Höchstständen zurückgegangen, aber der Rückgang bei Oracle ist noch dramatischer.
Die Besorgnis konzentriert sich auf eine Frage: Geben die Unternehmen zu viel für KI-Infrastrukturen aus im Verhältnis zu den Einnahmen, die sie tatsächlich erzielen werden?
Oracle hat im letzten Monat neue Schulden in Höhe von 18 Milliarden Dollar aufgenommen, um seinen Infrastrukturausbau zu finanzieren, wodurch sich seine Gesamtverschuldung auf über 100 Milliarden Dollar erhöht hat. Im Januar gab Oracle bekannt, dass es sich mit OpenAI und SoftBank zu Stargate zusammenschließt, einem 500-Milliarden-Dollar-Projekt zur Entwicklung von KI-Infrastruktur in den USA.
Der Gewinnbericht des Unternehmens vom September ließ die ORCL-Aktie an einem einzigen Tag um 36 % ansteigen und machte Mitbegründer Larry Ellison zum reichsten Menschen der Welt.
Einige Wochen später gab Oracle jedoch bekannt, dass der langjährige CEO Safra Catz abgelöst wird, und die Aktie ist seither rückläufig.

Auf der jüngsten Finanzanalystenkonferenz von Oracle gab das Unternehmen schwindelerregende Wachstumsziele bekannt. Das Management erwartet, dass der Umsatz bis zum Jahr 2030 225 Milliarden Dollar erreichen wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 31 % über fünf Jahre entspricht. Außerdem wird bis zum Geschäftsjahr 2030 ein Gewinn pro Aktie von 21 US-Dollar erwartet, was einer jährlichen Wachstumsrate von 28 % entspricht.
Die Anleger fragen sich, ob diese Prognosen realistisch oder angesichts des massiven Kapitalbedarfs zu optimistisch sind.
Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen von Oracle belaufen sich inzwischen auf mehr als 500 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 359 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Clay Magouyrk, Chief Technology Officer von Oracle, gab bekannt, dass das Unternehmen in nur 30 Tagen während des Quartals neue Infrastrukturverträge im Wert von 65 Milliarden US-Dollar unterzeichnet hat, die sich auf sieben Verträge mit vier Kunden verteilen.
Was uns der Markt über die ORCL-Aktie sagt
Der Markt wägt die massiven KI-Investitionen von Oracle gegen ungewisse zukünftige Erträge ab. Händler haben begonnen, sich in Oracles Credit Default Swaps zu stürzen, um sich abzusichern und gegen den KI-Handel zu wetten.
Diese Derivatkontrakte dienen als Versicherung gegen die Möglichkeit, dass Oracle seine Schuldverpflichtungen nicht erfüllen kann.
Die Analysten von Goldman Sachs warnten, dass die konsensualen Investitionsausgaben für KI-Hyperscaler, einschließlich Oracle, von 467 Mrd. USD zu Beginn der Gewinnsaison im dritten Quartal auf 533 Mrd. USD gestiegen sind.
Das Unternehmen merkte an, dass zirkuläre Deals zwischen KI-Softwareherstellern, Chipfirmen und Cloud-Betreibern die Frage aufwerfen, ob die Nachfrage organisch ist oder durch Eigengeschäfte aufgebläht wird.
Die ORCL-Aktie steht auf dem Prüfstand, weil Oracle sowohl hohe Ausgaben für die KI-Infrastruktur tätigt als auch tief in das Netz von Geschäften zwischen großen Technologieunternehmen eingebettet ist.
Das Wall Street Journal berichtete, dass ein großer Teil des übergroßen Umsatzrückstands von Oracle aus einem einzigen OpenAI-Deal stammt.
Einige Marktbeobachter sehen in dem Ausverkauf eine Chance. Oracle gewinnt wichtige KI-Infrastrukturkunden, darunter OpenAI und Meta, gerade weil das Unternehmen Kapazitäten schneller als die Konkurrenz bereitstellen kann.
Das Unternehmen hat in weniger als einem Jahr eine Anlage in Abilene, Texas, fertiggestellt, die der größte jemals gebaute Supercomputer werden wird.
Auch die KI-Datenbankplattform von Oracle ist auf dem Vormarsch und wird bis zum Jahr 2030 voraussichtlich einen Jahresumsatz von 20 Milliarden US-Dollar erzielen. Oracle kann seine Datenbank jetzt in allen wichtigen Clouds, einschließlich Azure, Google Cloud und AWS, sowie in seiner eigenen Oracle Cloud Infrastructure bereitstellen.

Es bestehen jedoch nach wie vor Bedenken hinsichtlich der Gewinnspannen, da Oracle veranschaulicht hat, dass ein hypothetischer KI-Infrastrukturvertrag im Wert von 60 Mrd. USD mit einer Laufzeit von sechs Jahren nach Berücksichtigung der Anlaufkosten eine Bruttomarge von 35 % erzielen würde.
Die Anleger stellen sich die Frage, ob diese Margen im großen Maßstab tragfähig sind und ob die größten Kunden möglicherweise noch niedrigere Margen aushandeln.
Die allgemeine Debatte über eine KI-Blase ist für die ORCL-Aktie nicht gerade förderlich. Der milliardenschwere Investor Ray Dalio sagte, dass sein persönlicher Blasenindikator relativ hoch sei, obwohl er die Anleger davor warnte, nur wegen einer Blase zu verkaufen.
Andere Marktveteranen wie Howard Marks sagen, die Bewertungen seien "hoch, aber nicht verrückt", was darauf hindeutet, dass der Markt noch keine echte Blase erreicht hat.
Ellison betonte, dass KI eine größere Chance darstellt als die industrielle Revolution oder die Elektrizität.
Das Unternehmen hob seinen Vorteil des kompletten Technologie-Stacks hervor: Kunden geben im Durchschnitt 150 Mal mehr aus, wenn sie Oracles Infrastruktur, Datenbank und Anwendungen zusammen nutzen, als wenn sie nur ein einzelnes Produkt einsetzen.
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