Die International Consolidated Airlines Group(IAG), die Muttergesellschaft von British Airways, Iberia, Aer Lingus und Vueling, meldete für die ersten neun Monate des Jahres 2025 ein weiteres solides Quartal mit guten Ergebnissen. Die Airline-Gruppe setzte ihre Strategie der Kostendisziplin, des Schuldenabbaus und der Flottenmodernisierung nach der Pandemie fort, um die Rentabilität wiederherzustellen und die Ausschüttungen an die Aktionäre zu erhöhen.
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Der Betriebsgewinn erreichte im dritten Quartal 2,05 Milliarden Euro, ein Plus von 2 % gegenüber dem Vorjahr. Der Konzernumsatz blieb mit 9,33 Milliarden Euro unverändert, da die Normalisierung der Kapazitäten und die robuste Nachfrage die geringfügigen Rückgänge im Kurzstrecken-Freizeitverkehr ausglichen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 3,9 % auf 0,292 Euro, und die Nettoverschuldung sank auf unter 6 Milliarden Euro, was den niedrigsten Verschuldungsgrad seit der Pandemie bedeutet. Die Zwischendividende des Unternehmens stieg um 45 % auf 0,048 € pro Aktie, während das Aktienrückkaufprogramm im Wert von 1 Mrd. € nun fast abgeschlossen ist.

Angesichts des Passagieraufkommens, das sich den Höchstständen vor der Pandemie nähert, insbesondere auf den transatlantischen und lateinamerikanischen Märkten, behält IAG einen vorsichtigen, aber optimistischen Ausblick für das Geschäftsjahr 2026 bei. Es wird erwartet, dass das Kapazitätswachstum bescheiden bleibt, da das Management der Rentabilität, der Margenausweitung und der Kapitalrendite Vorrang vor dem Volumenwachstum einräumt.
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Finanzielle Geschichte
Die Ergebnisse von IAG im 3. Quartal 2025 spiegeln die Vorteile struktureller Kosteneinsparungen und einer stabilen weltweiten Reisenachfrage wider. Der Betriebsgewinn stieg auf 2,05 Milliarden Euro, während sich die operative Marge um 40 Basispunkte auf 22% verbesserte, unterstützt durch eine Senkung der Treibstoffkosten um 8,8% und fortgesetzte Effizienzsteigerungen bei Flotte und Personal. Die Passagierzahlen blieben mit 8,26 Milliarden Euro stabil, wobei die starke Leistung im Transatlantikverkehr leichte Rückgänge im innereuropäischen Verkehr ausglich.
| Kennzahl | Q3 2025 | Veränderung gegenüber dem Vorjahr | Kommentar |
|---|---|---|---|
| Gesamteinnahmen | €9.33B | Flach | Stetige Passagiernachfrage trotz Kapazitätsdisziplin |
| Operativer Gewinn | €2.05B | +2% | Margen durch Kosteneffizienz verbessert |
| Operative Marge (LTM) | 15.2% | +1,4 Prozentpunkte | Treibstoffeinsparungen und strenge Kostenkontrolle |
| Bereinigtes EPS | €0.292 | +3.9% | 27% YTD-Wachstum für neun Monate |
| Passagieraufkommen | €8.26B | -0.1% | Transatlantische Nachfrage gleicht EU-Schwäche aus |
| Frachtaufkommen | €283M | -6.9% | Spiegelt die Normalisierung nach dem Anstieg 2024 wider |
| Sonstige Erlöse | €782M | +3.6% | Wachstum in den Bereichen Loyalty und MRO |
| Treibstoffkosten | €1.87B | -8.8% | Niedrigere Kerosinpreise und Hedging-Gewinne |
| Nettoverschuldung | €6.0B | -20% | Starke Fortschritte beim Schuldenabbau |
| Dividende (vorläufig) | 0,048 €/Aktie | +45% | Rückkehr zur progressiven Ausschüttungspolitik |
| Aktienrückkauf | 950 Mio. € von 1 Mrd. € | Kurz vor Abschluss | Zusätzliche Erträge für GJ25 erwartet |
Die Frachtumsätze sanken um 6,9 % auf 283 Millionen Euro, da sich die Preisgestaltung gegenüber dem hohen Niveau von 2024 normalisierte, während Zusatzgeschäfte wie Treue und Wartung ein stetiges Wachstum verzeichneten. IAG Loyalty, zu dem auch das Avios-Prämienprogramm gehört, wuchs im Jahresvergleich um 4 % und trägt weiterhin wesentlich zu den Non-Ticket-Umsätzen und zum Cashflow bei.
Die Bilanz der Gruppe wurde weiter gestärkt: Die Nettoverschuldung sank im Vergleich zum Vorjahr um 20 % auf 6 Milliarden Euro und der Verschuldungsgrad liegt nun bei 0,8x EBITDA. Das Management setzt weiterhin auf Kapitaldisziplin, prognostiziert einen jährlichen operativen Cashflow von 4 Mrd. Euro und strebt mittelfristig ein Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von unter 1x an. Mit einem bereits abgeschlossenen Aktienrückkauf in Höhe von € 950 Millionen und der Wiedereinführung einer progressiven Dividendenpolitik ist die Kapitalrendite von IAG eine der besten im europäischen Luftfahrtsektor geworden.
Allgemeiner Marktkontext
Nach drei Jahren der Volatilität normalisiert sich die globale Luftfahrtindustrie weiter, da die Fluggesellschaften von der Erholung zur Optimierung übergehen. Die Nachfrage nach Langstreckenreisen im Freizeit- und Premiumbereich ist nach wie vor stark, während Kapazitätsdisziplin und Flottenerneuerungen die Erträge auf den meisten Hauptstrecken stabil gehalten haben. Für IAG ist das operative Umfeld nun eher durch Kostenkontrolle, Kapitalrendite und selektives Kapazitätswachstum als durch aggressive Expansion gekennzeichnet.
Der makroökonomische Gegenwind hält an, vor allem in Europa, wo die Verbraucherausgaben zurückgehen und die Flugpreise sinken, aber die Fundamentaldaten der Branche bleiben günstig. Die Ölpreise haben sich unter den Höchstständen von 2023 stabilisiert, der Druck auf die Lieferkette hat nachgelassen, und die Beschränkung von Zeitnischen unterstützt weiterhin die Preissetzungsmacht von etablierten Unternehmen wie British Airways und Iberia. Die Größe der IAG, ihr Kundenbindungssystem und ihr breit gefächertes Netzwerk machen sie widerstandsfähiger als kleinere europäische Fluggesellschaften, die immer noch mit höheren Stückkosten und höherem Leverage zu kämpfen haben.
1. Operative Disziplin sorgt für Margenstabilität
Der Aufschwung von IAG basiert auf operativer Kontrolle und Effizienz und nicht auf Kapazitätserweiterungen. Nach mehreren Jahren der Umstrukturierung gehört die Kostenbasis der Gruppe nun zu den niedrigsten der großen europäischen Fluggesellschaften. Die Arbeitsproduktivität stieg im Jahresvergleich um 6 %, während der Treibstoffverbrauch pro verfügbarem Sitzkilometer dank neuerer, effizienterer Flugzeuge um 3 % sank.
Das Unternehmen hat einen disziplinierten Ansatz für das Streckenmanagement gewählt, indem es unzureichende Kurzstrecken in Europa gestrichen und gleichzeitig transatlantische und lateinamerikanische Strecken gestärkt hat, wo die Erträge am höchsten sind. Diese Verlagerung hat nicht nur die Rentabilität gesichert, sondern auch den durchschnittlichen Ertrag pro Sitzplatz erhöht. Mit mehr als 70 % der verfügbaren Kapazitäten, die bereits im vierten Quartal gebucht sind, bleibt die Visibilität bis 2026 hoch.
2. Loyalität und Nebeneinkünfte stärken die Cash-Generierung
Neben dem Ticketverkauf sorgt die Diversifizierung von IAG in margenstarke Zusatzleistungen weiterhin für Stabilität. Das Avios-Treueprogramm hat sich zu einem wichtigen Ertragsbringer entwickelt, der beständig zweistellige Kapitalrenditen erwirtschaftet. Das Mitgliederwachstum und neue Partnerschaften mit Einzelhändlern haben das Engagement erhöht, während die Monetarisierung durch Finanzdienstleistungspartner einen stetigen Strom von Bareinnahmen liefert.
Auch die Wartungs-, Reparatur- und Überholungsdienste (MRO) expandieren weiter und unterstützen die Rentabilität, selbst wenn die Frachtumsätze zurückgehen. Diese komplementären Geschäftsbereiche federn die Zyklizität von IAG ab und stärken den freien Cashflow, ein zunehmend wichtiger Faktor, da die Gruppe Dividendenverpflichtungen, Rückkäufe und Flotteninvestitionen ausbalanciert.
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3. Bilanzstärke unterstützt erneute Aktionärsrenditen
Der Schuldenabbau ist nach wie vor ein wesentliches Merkmal des Turnarounds von IAG nach der Pandemie. Die Gruppe hat die Nettoverschuldung im Jahresvergleich um 20 % gesenkt und die starke Cash-Generierung zur Wiederherstellung der finanziellen Flexibilität genutzt. Das Management strebt ein Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von unter 1x an, was Spielraum für weitere Kapitalrückflüsse und disziplinierte Reinvestitionen in die Flottenerneuerung bietet.
Die Wiedereinführung von Dividenden und Aktienrückkäufen ist ein Meilenstein für die Erholung der Gruppe. Der Aktienrückkauf im Wert von 1 Milliarde Euro ist nahezu abgeschlossen, und die Zwischendividende wurde um 45 % erhöht, was das Vertrauen in einen nachhaltigen Cashflow signalisiert.
Da die Kapitalallokation nun zwischen Schuldenabbau und Ausschüttungen an die Aktionäre ausgewogen ist, ähnelt das Finanzprofil von IAG zunehmend dem eines reifen, cash-generierenden Industrieunternehmens und nicht dem einer zyklischen Fluggesellschaft.
Die TIKR-Übernahme

Die Umwandlung von IAG von einem Erholungsunternehmen zu einem stabilen Mischkonzern nimmt Gestalt an. Mit steigenden Margen, einer Verschuldung auf dem Tiefststand eines Jahrzehnts und steigenden Renditen für die Aktionäre entwickelt sich der Konzern zu einem der leistungsstärksten Unternehmen der europäischen Luftfahrt. Die Konzentration auf diszipliniertes Wachstum, eine solide Bilanz und die Expansion im Nebengeschäft heben IAG weiterhin von den volatileren Wettbewerbern ab.
Die Schlüsselfrage für Investoren ist die Nachhaltigkeit. Während niedrigere Treibstoffkosten und eine starke Nachfrage die kurzfristige Rentabilität gefördert haben, wird die Aufrechterhaltung der Margen bis 2026 eine fortgesetzte Kostenkontrolle und ein stabiles Premium-Verkehrsaufkommen erfordern. Dennoch deuten die strukturellen Verbesserungen von IAG, von der Monetarisierung der Kundenbindung bis hin zur Flotteneffizienz, auf eine dauerhaftere Ertragsbasis als in früheren Zyklen hin.
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Mit einem Kurs von rund 3,79 Euro pro Aktie bleibt IAG attraktiv bewertet, mit einem robusten freien Cashflow und einer wachsenden Dividende. Die Kombination aus steigender Rentabilität, Schuldenabbau und verbesserten Kapitalrenditen spricht für weiteres Aufwärtspotenzial bis 2026. Für Anleger, die ein Engagement im Airline-Sektor mit reduziertem Bilanzrisiko suchen, bietet IAG eine der ausgewogensten Möglichkeiten unter den globalen Fluggesellschaften.
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