ASML Holding N.V. (NASDAQ: ASML) baut die weltweit fortschrittlichsten Lithografiesysteme, darunter auch EUV-Systeme (Extreme Ultraviolet), die zur Herstellung modernster Halbleiter für KI, Smartphones und Rechenzentren verwendet werden. Die Aktien werden bei 736 $ pro Aktie gehandelt und haben eine Marktkapitalisierung von etwa 285 Mrd. $.
Seine Beinahe-Monopolstellung in Verbindung mit der branchenführenden Rentabilität (52,5 % Bruttomargen, 34,8 % EBIT-Margen) macht ASML zu einem der wichtigsten Unternehmen der globalen Technologiebranche. Dennoch ist die Aktie im vergangenen Jahr um etwa 21 % gefallen, da die schwächere Chipnachfrage und die Exportbeschränkungen das Wachstum belasteten.
Für Institutionen ist ASML sowohl ein hochwertiger Compounder als auch ein geopolitischer Balanceakt. Seine Maschinen stehen im Mittelpunkt des globalen Chip-Wettlaufs, was dem Unternehmen Preissetzungsmacht und langfristiges Wachstumspotenzial verleiht, es aber auch dem politischen Druck und den Halbleiterzyklen aussetzt. Einst auf europäische Investoren konzentriert, wird ASML heute von globalen Vermögensverwaltern, Staatsfonds und Rentensystemen gehalten, was den Aufstieg des Unternehmens von einem Nischenanbieter zu einem wichtigen Gatekeeper der digitalen Wirtschaft widerspiegelt.
Ein Blick auf die Veränderungen in den Besitzverhältnissen und den Insiderhandel gibt Aufschluss darüber, wie sich die Großinvestoren heute bei ASML positionieren.
Das große Geld hinter der ASML-Aktie

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ASML entwickelt und fertigt fortschrittliche Lithografiemaschinen, die für die Herstellung der weltweit anspruchsvollsten Halbleiter unerlässlich sind. Zu den Anteilseignern des Unternehmens zählen neben aktiven Institutionen und Staatsfonds auch die größten globalen Vermögensverwalter.
- BlackRock Institutional Trust: 31,3 Mio. Aktien (7,9%), ~$23,0B. Flach.
- Vanguard-Gruppe: 12,7 Mio. Aktien (3,2%), ~$9,4B. Geringer Anstieg (+0,1%).
- Capital Research Global Investors: 11,9M Aktien (3,0%), ~$8,7B. Reduziert um 28,8 Mio. Aktien (-70,8%).
- Norges Bank: 9,9M Aktien (2,5%), ~$7,3B. Reduziert 222K (-2,2%).
- BlackRock Advisors UK: 5,7 Mio. Aktien (1,4%), ~$4,2B. 45K hinzugefügt (+0,8%).
- Amundi Asset Management: 5,2M Aktien (1,3%), ~$3,8B. Aufgestockt 702K (+15,7%).
- Fidelity Management: 2,6 Mio. Aktien (0,7%), ~$1,9B. Geringer Anstieg (+0,3%).
Ein Highlight des letzten Quartals ist die massive Aufstockung der ASML-Position durch Schonfeld Strategic Advisors um 1.438 %. Der Fonds hält nun rund 72.000 Aktien im Wert von 58 Mio. USD, ein deutliches Zeichen für die wachsende Überzeugung von dem führenden Chiphersteller.
Ein weiterer bemerkenswerter Schritt kam von Adage Capital Partners, die ihren Anteil um 150 % auf 50.000 Aktien im Wert von 40 Mio. $ erhöhten. Dieser Sprung deutet darauf hin, dass der Fonds nach dem jüngsten Rückschlag eine Chance in ASML sieht.
Die starke Aufstockung von Amundi deutet darauf hin, dass einige Institute von dem Rückschlag profitieren, während die starke Reduzierung von Capital Research zeigt, dass andere ihre Positionierung zurückfahren. Die gemischte Positionierung verdeutlicht die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Chipnachfrage und den globalen Handelsrisiken.
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Was die Insider von ASML mit ihren Aktien anstellen
Die Insider-Aktivitäten geben Aufschluss darüber, wie die Führungskräfte die Aussichten des Unternehmens einschätzen. Bei ASML haben sich die jüngsten Transaktionen in Richtung Verkauf bewegt, wobei mehrere Top-Führungskräfte kleine Teile ihrer Anteile abbauten.
Auch wenn diese Transaktionen im Vergleich zum Gesamtbesitz bescheiden sind, fällt das Fehlen von Insiderkäufen auf und könnte darauf hindeuten, dass die Unternehmensleitung den weiteren Verlauf des Halbleiterzyklus abwarten möchte.
Hier sind einige der jüngsten Insider-Verkäufe:
- Frédéric Schneider-Maunoury (EVP): 994 Aktien zu ~$740 (Feb 2025).
- Christophe Fouquet (EVP): 1.800 zu ~$748 und 200 zu ~$751 (Jan 2025).
- R.J.M. Dassen (CEO): 994 zu ~$740 (Feb 2025) und 4.370 zu ~$891 (Sep 2024).
- Peter Wennink (Präsident): 2.598 zu ~$853 (Jan 2024).
Insiderverkäufe können viele Gründe haben, darunter Diversifizierung oder geplante Handelspläne. Da jedoch keine nennenswerten Insiderkäufe zu verzeichnen sind, sieht es so aus, als ob die Unternehmensleitung bei den aktuellen Kursen vorsichtig mit Zukäufen ist.
Für die Anleger könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Führungskräfte ihre Positionen halten, aber noch nicht bereit sind, ihr Engagement zu erhöhen, solange sich die Chipnachfrage nicht erholt.
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Was uns die Daten zu Eigentumsverhältnissen und Insiderhandel sagen
Die Aktionärsbasis von ASML zeigt ein gespaltenes Bild. Passive Giganten wie BlackRock und Vanguard verankern die Aktie weiterhin in globalen Portfolios, während aktive Manager in die entgegengesetzte Richtung gehen. Die Aufstockung von Amundi deutet auf selektiven Optimismus hin, während die starke Reduzierung von Capital Research Vorsicht signalisiert.
Auf der Seite der Insider überwogen die Verkäufe die Käufe, wobei keine nennenswerten Käufe gemeldet wurden. Auch wenn der Umfang dieser Verkäufe bescheiden ist, könnte das Fehlen von Insider-Überzeugungen darauf hindeuten, dass die Unternehmensleitung auf deutlichere Anzeichen einer Nachfrageerholung wartet, bevor sie ihre Bestände aufstockt.
Die Signale sind gemischt. ASML bleibt ein monopolartiges Unternehmen mit außergewöhnlicher Rentabilität und einer bescheidenen Dividendenrendite von 1,1 %. Der Kursrückgang von 21 % im vergangenen Jahr zeigt jedoch, wie empfindlich das Unternehmen auf Halbleiterzyklen und geopolitische Einflüsse reagiert.
Die Institutionen scheinen geteilter Meinung zu sein, und die Insider scheinen vorsichtig zu sein, so dass die Anleger mit einem qualitativ hochwertigen Unternehmen konfrontiert sind, das in nächster Zeit nicht sicher ist.
Wall Street-Analysten sind optimistisch für diese 5 unterbewerteten Compounders mit Marktübertreffungspotenzial
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