Wichtige Daten zur Jeffries-Aktie
- Kursveränderung für $JEF Aktie: -8%
- Aktueller Aktienkurs: $54
- 52-Wochen-Hoch: 83 $
- $JEF Kursziel: $69
Was ist passiert?
Die Aktien von Jefferies(JEF) fielen am Mittwoch um fast 8 %, nachdem Bloomberg berichtet hatte, dass BlackRock erwägt, Gelder aus einem Jefferies-Fonds abzuziehen, der in erheblichem Maße in dem insolventen Autozulieferer First Brands Group engagiert ist.
Der betreffende Fonds wird von Point Bonita Capital verwaltet, einer Einheit von Jefferies’ Leucadia Asset Management.
Nach Angaben von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, haben BlackRock und andere Investoren, darunter der Texas Treasury Safekeeping Trust, über Teilrücknahmen von Point Bonita diskutiert.
Der Fonds verwaltet ein Handelsfinanzierungsportfolio im Wert von 3 Milliarden US-Dollar und hält seit 2019 Forderungen gegenüber First Brands.
First Brands meldete am 28. September Konkurs an. Die Zahlungen an Point Bonita wurden jedoch bereits zwei Wochen zuvor, am 15. September, eingestellt.
Jefferies gab am Mittwoch bekannt, dass Point Bonita 715 Millionen Dollar in Forderungen an First Brands investiert hat.
So funktioniert die Handelsfinanzierung: Point Bonita hat das Recht erworben, Zahlungen einzutreiben, die Unternehmen wie Walmart und AutoZone First Brands für Autoteile schulden.
First Brands war für die Weiterleitung dieser Kundenzahlungen an Point Bonita verantwortlich. Als First Brands diese Zahlungen einstellte, verlor der Fonds den Zugang zu dem Geld, auf das er zählte.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Sonderberater von First Brands nun untersuchen, ob die Forderungen möglicherweise mehr als einmal als Sicherheiten verpfändet wurden. Dies würde bedeuten, dass mehrere Parteien im Rahmen eines Insolvenzverfahrens Ansprüche auf dieselben Vermögenswerte haben könnten.
Laut Jefferies hält Leucadia nur einen Anteil von 5,9 % an den Point Bonita-Fonds. Das bedeutet, dass Verluste aus den First Brands-Schulden hauptsächlich Drittinvestoren wie BlackRock und nicht Jefferies direkt betreffen würden. Dennoch schadet die Situation dem Ruf von Jefferies als Vermögensverwalter.
Vertreter von Jefferies, BlackRock und Texas Treasury Safekeeping Trust lehnten es alle ab, den Bloomberg-Bericht zu kommentieren.

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Was uns der Markt über die JEF-Aktie sagt
Der Rückgang der Jefferies-Aktie um 7 % deutet darauf hin, dass sich die Anleger Sorgen um den Reputationsschaden und mögliche Auswirkungen über das unmittelbare First Brands-Engagement hinaus machen.
Auch wenn die eigene finanzielle Beteiligung von Jefferies mit 5,9 % relativ gering ist, wirft der Abzug von Geldern durch einen Großkunden wie BlackRock Fragen zur Sorgfalt und zum Risikomanagement des Fonds auf.
Handelsfinanzierungen gelten als risikoarmes Geschäft. Man kauft im Wesentlichen das Recht, Zahlungen von kreditwürdigen Unternehmen wie Walmart und AutoZone einzuziehen. Die Tatsache, dass First Brands diese Zahlungen eingestellt hat, deutet entweder auf Betrug oder auf einen schwerwiegenden Betriebsausfall auf der Ebene des Lieferanten hin.
Der Zeitpunkt ist unglücklich für Jefferies, da das Unternehmen gerade starke Ergebnisse für das dritte Quartal mit einem Nettoumsatz von 2,05 Mrd. USD gemeldet hat. Das Investmentbanking-Beratungsgeschäft erzielte ein Rekordergebnis im dritten Quartal, das auf einen höheren Marktanteil und verbesserte M&A-Aktivitäten zurückzuführen ist. Der Nettogewinn belief sich auf 224 Millionen US-Dollar bei einer Rendite von 13,6 % auf das bereinigte materielle Eigenkapital.
CEO Richard Handler und Präsident Brian Friedman erklärten, sie seien “ermutigt durch die Erholung der globalen Marktstimmung” und glauben, dass Jefferies “stärker denn je” positioniert sei, um langfristige Werte zu schaffen. Die Vermögensverwaltungsgebühren und -erträge lagen mit 84 Millionen Dollar über denen des Vorjahresquartals.
Doch die Situation in Point Bonita droht diese positive Dynamik zu überschatten. Der Erfolg oder Misserfolg von Vermögensverwaltern hängt vom Vertrauen der Anleger ab. Wenn andere institutionelle Anleger dem Beispiel von BlackRock folgen und Kapital abziehen, könnte dies Point Bonita dazu zwingen, Positionen zu ungünstigen Preisen zu liquidieren, wodurch ein Teufelskreis entsteht.
Vor allem das Investment-Banking-Geschäft des Unternehmens hat im Zuge der zunehmenden Geschäftsabschlüsse Marktanteile gewonnen. Aber dieses Problem der Vermögensverwaltung bringt eine neue Quelle der Unsicherheit mit sich.
Für die Anleger stellt sich nun die Frage, wie viel Geld Point Bonita letztlich bei First Brands verlieren wird, ob andere Positionen im Portfolio ähnlichen Risiken ausgesetzt sind und wie viel Kapital aus dem Fonds abgezogen wird. Solange diese Fragen nicht geklärt sind, wird die Jefferies-Aktie wahrscheinlich unter Druck bleiben.
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